Gerstengrassaft wie Schokolade selbstgemacht zum gesunden Frühstück

Gesundes Obst

Gesundes Obst ist in aller Munde. Doch was ist dran an gesundem Obst? Steht nicht heutzutage eher der ertragswirtschaftliche Focus im Vordergrund gegenüber dem ernährungsphysiologischem? Im Supermarkt kann kaum einer erkennen, wieviel Vitalstoffe Obst noch wirklich enthält. Vielmehr ist es so, dass wenn Äpfel noch "natürlich" und "Gesund" aussehen, z.B. auch mal einen Wurm enthalten, nicht wirklich gekauft werden. Damit passen die Lieblingsäpfel unserer Großeltern nicht in die heutige Norm und werden auch nicht im Supermarktzeitalter gekauft. Noch immer herrscht bei vielen Obstbauern der Glaube an die Spritzmittel vor, nach dem Motto: ich spritze, also bin ich. Man traut allein der Chemie zu, die Qualität der Äpfel zu garantieren. Doch alte Äpfel brauchen keine Spritze

Modetrends sind allgegenwärtig. So will heute keiner mehr die grünen Früchte, weil rote Äpfel Mode sind. Um diesen Trends gerecht zu werden, dauert ein Apfelbaumleben heute durchschnittlich nur etwa 15 Jahre; dann drängen neue Züchtungen auf den Markt. Wenn mindestens 80 Prozent aller Käufer eine neue Züchtung mögen müssen, gibt es keine Spezialitäten mehr. Dann werden die Sorten ziemlich ähnlich. 1942 enthielt die offizielle Liste für den deutschen Obsthandel 190 verschiedene Namen. Heute finden wir über das Jahr verteilt vielleicht noch zehn Apfelsorten im Laden.

Der Obsthandel hatte kein Interesse daran, die Vielfalt zu erhalten. Jede einzelne Sorte musste getrennt bestellt, gelagert und ausgezeichnet werden. Außerdem waren die Verkäufer gefordert, etwa zwischen den Sorten zu unterscheiden, was nicht immer einfach ist. Dieser „Sorten-Wirrwarr“ würde „bereinigt“, auf der Strecke blieben vor allem die robusteren alten Sorten, die zwar ohne Spritzmittel auskommen, deren Erträge jedoch eher mager ausfallen. Einzig die alten Apfelsorten sind noch öfter in den Supermarktregalen zu finden. Nicht nur der Verzicht auf bis zu zwanzig Spritzungen pro Apfelsaison macht die alten Obstsorten zu besonders gesunden Nahrungsmitteln. Viele liefern auch deutlich mehr Vitamin C, allen voran der Weiße Winterkalvill und der Freiherr von Berlepsch, die drei- bis viermal mehr von dem Abwehrvitamin enthalten als beispielsweise ein Elstar.

Andere Untersuchungen zeigen: Die alten Apfelsorten sind viel reicher an Zellschutzstoffen, die das Vitamin C wirkungsvoll unterstützen. Überraschendes Ergebnis dieser Studien: Ein schonend zubereiteter Apfelsaft ist gegenüber einem Apfel vorzuziehen. Der Körper kann die Inhaltsstoffe aus dem Saft besser aufnehmen als aus der rohen Frucht. Gesundes Obst ist also immer eine Frage der Frische und der Verarbeitung. Dies sollte man auch bei der Zubereitung eines Süßgras-Drinks beachten.